Die zweite wichtige Unterlage für deine Bewerbungsmappe ist der Lebenslauf. Je nachdem, was dein bisheriger Werdegang hergibt, sollten folgende Posten darin auftauchen:
- Persönliche Angaben (Geburtsdatum/-ort, Anschrift, Familienstand, Berufe der Eltern)
- Ausbildung (Schule/Lehre/Studium) • Praxiserfahrungen (Praktika, Berufserfahrungen)
- Zusatzqualifikationen (Seminare etc.)
- Sprach- und EDV-Kenntnisse
- Evtl. Auslandsaufenthalte (hiermit ist kein Urlaub im Ausland gemeint!!)
- Sonstiges (z. B. Wettbewerbe, Freiwilliges Soziales Jahr)
- Hobbys und Ehrenämter
- Ort, Datum, Unterschrift (mit Füller und in blau)
Angaben wie Gesundheitszustand (es sei denn, du bist durch eine Erkrankung bei bestimmten Tätigkeiten eingeschränkt) oder deine Kindergartenzeit kannst du dir getrost verkneifen. Ob du deinen tabellarischen Lebenslauf chronologisch, etwa beginnend mit den aktuellen Daten (Monatsangaben reichen) oder nach Überschriften sortiert (s. Beispiel) anlegst, bleibt dir überlassen.
Zusammenhängende Texte oder handschriftliche Ausfertigungen sind jedenfalls tabu. Das A und O ist die Übersichtlichkeit!
Auf den Punkt
Wichtig ist auch ein erkennbarer roter Faden. Sprich, es sollte für uns bzw. den potenziellen Chef erkennbar sein, dass es in deinem Leben eine Richtung gibt, die du konsequent verfolgst.
Dies ist zwar für eine Azubi-Bewerbung noch nicht ganz so entscheidend, wie in deinem späteren Berufsleben. Aber auch hier hat es schon eine gewisse Bedeutung. Es geht darum, einen Lebenslauf für eine ganz bestimmte Stelle maßzuschneidern: Je nach Unternehmen und Branche hebst du einfach alle bisherigen Tätigkeiten hervor, die einen konkreten Bezug zum angestrebten Job haben. Beschreibe z.B. genauer, was du im Praktikum xy gemacht hast (etwa „Gestalten von Internetseiten“, „Organisation von Veranstaltungen“). Erwähne deine acht Geschwister, falls du dich als Kindergärtner/in bewirbst, deine Lieblingsfächer in der Schule etc. So vermittelst du eine zielstrebige Lebensplanung. Mit deinem gestalterischen Elan als Aushilfe in der Gärtnerei solltest du in einer Bewerbung als Friseur/in dagegen besser nicht hausieren gehen. Oder erläutere, warum du z.B. bei einer Bewerbung als Sanitärinstallateur vorher ein Praktikum als Koch gemacht hast. Ohne eine solche Erläuterung könnte der Eindruck entstehen, dass du eigentlich gar nicht weißt, was du willst und deshalb vielleicht die Ausbildung nach kurzer Zeit abbrechen wirst.
Damit ist dein Lebenslauf aber längst nicht komplett. Was fehlt: dein Foto, falls du nicht mit einem Deckblatt arbeitest. Kleb (!) das Bild am besten oben rechts auf den Lebenslauf.
Die Bedeutung des Fotos wird oftmals unterschätzt. Es spielt eine wichtige Rolle, da es einen großen Einfluss auf unseren ersten Eindruck von dir hat.
Das Bewerbungsfoto
Ähnlich wie mit dem Anschreiben, willst du uns bzw. dem Chef vermitteln, dass es sich lohnt, dich näher kennenzulernen. Zudem kommt es nicht selten vor, dass eine Vorauswahl (leider) aufgrund des Bewerbungsfotos getroffen wird. Da spielen qualitative Fähigkeiten auch schon mal eine untergeordnete Rolle.
Dies ist zwar bei uns nicht so, aber dennoch hat ein Bewerber mit einem sympathischen und engagiert wirkenden Foto einen besseren Einstieg bei uns, als ein Foto mit desinteressiertem Schlafzimmerblick.
Damit du bestens gerüstet bist, werden wir dir die wichtigsten Aspekte nennen, worauf wir bzw. Chefs beim Bewerbungsfoto achten.
Eins vorweg: Natürlich kannst du beim Bewerbungsfoto Geld sparen, indem du einfach ein schönes Urlaubsbild oder die billige Variante aus dem Fotoautomaten verwendest. So hast du neben Geld auch noch Arbeit gespart, doch die Chancen auf einen neuen Job sind damit ziemlich aussichtslos. Überschriften und Bilder sind nämlich die ersten Details, die einem Menschen beim Lesen einer Bewerbung auffallen. Zudem erkennen wir auch am Foto, ob dir deine Bewerbung wichtig ist und wie viel dir an dem Job liegt.
Gehe deshalb bitte unbedingt zu einem professionellen Fotografen.
Tolle Fotos bekommt ihr beim Lichtbildpalast Juliane Bukowski.
Chefs begutachten Fotos nach folgenden Kriterien
- Ausstrahlung
- Gesichtsausdruck
- Kleidung
- Qualität des Fotos
- Format des Fotos
Das A und O eines guten Bewerbungsfotos liegt in der Ausstrahlung, die du vermittelst. Wenn du den ganzen Tag schon schlecht drauf bist, solltest du das Shooting besser verschieben. Daher ist der Gang zum Fotografen erst dann zu wählen, wenn du mit dem richtigen Bein aufgestanden bist und somit eine positive Grundeinstellung vorhanden ist. Und unbedingt lächeln. Schließlich wirkt ein lächelnder Mensch sympathisch.
Richtige Kleidung beim Bewerbungsfoto
Die Kleidung ist dem Job entsprechend zu wählen. Bei uns ist kein Foto mit Anzug bzw. Kostüm nötig. Bei machen Unternehmen z.B. Banken ist es jedoch angebracht Frauen sollten auch nicht zu sehr mit ihren Reizen spielen und lieber auf zu tiefe Ausschnitte verzichten. Da wir keine Kellnerin für das Oktoberfest suchen, bringt es keinerlei Vorteile. Das Gegenteil ist Fall, da zu aufreizende Bilder billig rüberkommen.
Das Bewerbungsfoto, das oben rechts im Lebenslauf platziert wird, sollte ca. 4 x 6 cm groß sein. Arbeitest du mit einem Deckblatt, dann ist hier ein Bild im Format 6 x 9 cm zu empfehlen.
Bitte beschrifte dein Bewerbungsfoto auf der Rückseite immer mit deinem Namen und deiner Adresse. Dann kann es schnell wieder deiner Bewerbung zugeordnet werden, falls der Kleber einmal nicht vernünftig hält. Am besten befestigst du dein Foto mit beidseitig klebendem Fotokleber, dann sollte nichts schief gehen.
Lass dir das Foto vom Fotografen auch als Datei mitgeben, damit du dieses für die Online-Bewerbungen benutzen kannst.
Das Anschreiben
Die Zeugnisse